Antientzündliche Ernährung
Die Lehre der TEN betrachtet Ernährung und Lebensstil aus Sicht der Säfte- und Temperamentenlehre. Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse, die sich nach Temperament (Sanguiniker, Choleriker, Melancholiker, Phlegmatiker), Jahreszeit und Konstitution richten. Ziel ist es, die Assimilation zu optimieren und die Lebenskraft zu stärken.
«Mit falscher Ernährung ist Medizin wirkungslos. Mit richtiger Ernährung ist Medizin nicht notwendig»
Ayurwedisches Sprichwort
Grundgedanke
- Gesunde Ernährung ist individuell und orientiert sich an Verdauungskraft und Konstitution.
- Vielfalt allein garantiert keine Gesundheit; Überfluss kann Mangelerscheinungen begünstigen.
- Ernährung wird als präventives Instrument gesehen: „Du bist, was du verdaut hast.“
Ursachen chronischer Entzündungen
Chronische Entzündungen entstehen oft durch:
- Ungesunden Lebensstil: Bewegungsmangel, Stress, Schlafmangel, Alkohol, Rauchen
- Bauchfett
- Nicht ausgeheilte Infektionen
- Ungesunde Ernährung (Zucker, Weißmehl, Transfette, zu viel Fleisch)
Folgen: Müdigkeit, Energielosigkeit, allgemeine Schwäche, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arthritis, Autoimmunerkrankungen.
Prinzipien der antientzündlichen Ernährung
Omega-3-Fettsäuren
- Fettreicher Fisch (Lachs, Makrele, Sardinen)
- Pflanzliche Alternativen: Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse
Antioxidantien
- Obst, Gemüse, Beeren, grüner Tee, Kurkuma
Bunter Gemüse- und Obstmix
- Verschiedene Farben = verschiedene Phytonährstoffe
Gesunde Fette
- Olivenöl, Leinöl, Avocado, Nüsse
- Vermeidung von gesättigten Fetten und Transfetten
Ballaststoffe
- Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst
Gewürze mit Wirkung
- Ingwer und Kurkuma → entzündungshemmend und antioxidativ
Probiotika
- Joghurt, Kefir, Sauerkraut → Unterstützung der Darmflora
Mineralien und Spurenelemente
- Fisch enthält Selen und Zink → unterstützt Immunsystem
Vermeidung entzündungsfördernder Lebensmittel
- Zucker, Weißmehl, Transfette, zu viel Fleisch
Entzündungshemmende Lebensmittel
Früchte: Beeren, Äpfel, Birnen, Steinobst, Trauben, Zitrusfrüchte, Granatapfel, Ananas
Gemüse: Grünes Gemüse (Spinat, Mangold, Zucchini), Kohlgemüse (Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl, Blumenkohl), Rüben, Süßkartoffeln, Sellerie
Hülsenfrüchte: Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Erbsen
Gewürze & Kräuter: Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, Kurkuma, frische Kräuter
Fette & Nüsse: Walnüsse, Mandeln, Cashewkerne, Kürbiskerne, Olivenöl, Leinöl
Fisch: Lachs, Makrele, Hering
Lebensmittel, die Entzündungen fördern
- Zucker: Versteckt in Süßigkeiten und verarbeiteten Produkten
- Weißmehlprodukte: Fördern entzündungsfördernde Darmbakterien
- Transfette: Frittierte Lebensmittel, Süßgebäck, Chips
- Übermäßiger Fleischkonsum: Besonders verarbeitetes Fleisch
Praxis-Tipps
- Ernährungstagebuch führen → Analyse der Essgewohnheiten
- Saisonale und individuelle Anpassung der Mahlzeiten nach Temperament und Konstitution
- Kombination mit gesunder Lebensführung: Bewegung, Schlaf, Stressreduktion




