Antientzündliche Ernährung nach TEN
Die Lehre der TEN konzentriert sich auf die saisonalen- und konstitutionellen Anforderungen aus Sicht der Säfte- und Temperamentenlehre.
TEMPERAMENTVOLL ESSEN NACH TEN UND ANTIENTZÜNDLICHE ERNÄHRUNGSTHERAPIE
«Mit falscher Ernährung ist Medizin wirkungslos. Mit richtiger Ernährung ist Medizin nicht notwendig»
Ayurwedisches Sprichwort
«Du bist was du isst“ – wird gerne als Slogan für eine gesunde Ernährung angenommen. Doch was bedeutet gesund zu essen? Viele Menschen, die sich nach ihren Augen gesund ernähren, leiden unter Beschwerden. Verdauungsprobleme, schlechter Schlaf und Kältesymptome sind häufige Ursachen von „gesunder“ Ernährung. Vielfalt und Überfluss wiederum führen wiederum zu Mangelerscheinungen.
Die Diätetik der TEN hat einen anderen Anspruch an „gesunde Ernährung“ als der Mainstream. Die Individualität jedes Einzelnen steht im Vordergrund. Die Assimilation steht im Mittelpunkt, um die Lebenskraft stark und lebendig zu halten. Dafür ist neben der reinen Essensaufnahme auch die Lebensführung relevant.
Die Lehre der TEN konzentriert sich auf die saisonalen- und konstitutionellen Anforderungen aus Sicht der Säfte- und Temperamentenlehre. Was brauchen Sanguiniker, Choleriker, Melancholiker oder Phlegmatiker? Was, wenn das Gleichgewicht ins Wanken gerät? Mit jedem Bissen entscheiden wir über unsere Zukunft. Die wunderbaren Lebensmittel mit ihrer thermischen Wirkung, unterschiedlichen Geschmäckern und verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten bilden ein herrliches Potpourri, um die Lebensgeister auszubalancieren. Gerne unterstützen und beraten wir Sie in Kombination mit antientzündlicher Ernährung.
«Du bist was du verdaut hast»
ANTIENTZÜNDLICHE ERNÄHRUNG
Chronische Entzündungsprozesse entstehen oft durch Lebensstilfaktoren wie Bewegungsmangel, Stress, Schlafmangel, Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Bauchfett, nicht ausgeheilte Infektionen und eine ungesunde Ernährung. Doch mit einem gesunden Lebensstil kombiniert mit entzündungshemmenden Lebensmitteln kann man gegensteuern.
Eine entzündungshemmende Ernährungstherapie zielt darauf ab, Lebensmittel zu wählen, die dazu beitragen können, chronische Entzündungen im Körper zu reduzieren. Darunter fallen auch «silent infalmation» stille Entzündungen, diese verlaufen oft ohne offensichtliche Symptome. Doch später können sich unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Energielosigkeit und allgemeines Schwächegefühl entwickeln.
Chronische Entzündungen werden mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arthritis und sowie Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht.
Empfehlungen und Prinzipien für eine antientzündliche Ernährung:
1. Omega-3-Fettsäuren: Fisch, insbesondere fettreiche Sorten wie Lachs, Makrele und Sardinen, sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften. Alternativen für Nicht-Fischesser sind Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse.
2. Antioxidantien: Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien können dazu beitragen, oxidative Stressreaktionen zu reduzieren, die zu Entzündungen führen können. Obst, Gemüse, Beeren, grüner Tee und Gewürze wie Kurkuma sind gute Quellen für Antioxidantien.
3. Bunter Gemüse- und Obstmix: Verschiedenfarbiges Gemüse und Obst enthalten eine Vielzahl von Phytonährstoffen, die entzündungshemmenden Eigenschaften haben können. Versuchen Sie, eine Vielzahl von Farben in Ihre Mahlzeiten einzubeziehen, um von verschiedenen Nährstoffen zu profitieren.
4. Gesunde Fette: Vermeiden Sie gesättigte und transgenische Fette und bevorzugen Sie gesunde Fette wie Olivenöl, Leinöl, Avocado und Nüsse. Diese Fette enthalten auch entzündungshemmende Eigenschaften.
5. Faserreiche Lebensmittel: Ballaststoffe, insbesondere lösliche Ballaststoffe aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst, können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren.
6. Ingwer und Kurkuma: Diese Gewürze haben entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Sie können in Suppen, Currys oder als Tee konsumiert werden.
7. Probiotika: Joghurt, Kefir, Sauerkraut und andere probiotische Lebensmittel unterstützen eine gesunde Darmflora, was wichtig für das Immunsystem und die Kontrolle von Entzündungen ist.
8. Fisch und Meeresfrüchte: Fisch ist nicht nur reich an Omega-3-Fettsäuren, sondern enthält auch Selen und Zink, die für die Unterstützung des Immunsystems wichtig sind.
9. Vermeidung von zuckerhaltigen und verarbeiteten Lebensmitteln: Eine Diät, die reich an Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln ist, kann zu Entzündungen beitragen. Es wird empfohlen, den Konsum von zuckerhaltigen Getränken, Süßigkeiten und stark verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren.
ENTZÜNDUNGSHEMMENDE LEBENSMITTEL
- Beeren aller Art (Blaubeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren usw.)
- Äpfel, Birnen
- Steinobst (Kirschen, Pfirsich, Aprikosen, Pflaumen)
- Trauben
- Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen, Limetten)
- Granatapfel
- Ananas
- Grünes Gemüse (Spinat, Grüner Spargel, Blattsalate, Mangold, Zucchini)
- Kohlgemüse (Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl und Blumenkohl)
- Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Erbsen, Bohnen, Linsen)
- Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer
- Rüben, Süßkartoffel
- Pilze
- Sellerie
- Kräuter
- Nüsse, Samen, Kerne (Walnüsse, Mandeln, Cashewkerne, Leinsamen, Kürbiskerne)
- Omega-3-reiches Pflanzenöl (zum Beispiel Leinöl, Olivenöl)
- Omega-3-reicher Fisch (Lachs, Makrele, Hering)
Entzündungen vorbeugen – diese Lebensmittel sollte man weniger konsumieren:
- Zucker: Die süße Sünde versteckt sich in vielen Lebensmitteln – vor allem in verarbeiteten Produkten in grosser Menge. Je weniger Zucker Sie konsumieren, desto besser.
- Weissmehlprodukte: Nicht alle Kohlenhydrate sind schlecht. Doch sollten sie überwiegend Produkte aus Weissmehl essen, kurbeln Sie damit das Wachstum entzündungsfördernder Darmbakterien an. Diese können unter anderem das Risiko für Übergewicht und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen erhöhen.
- Transfette: Gehärtete Fette finden sich überwiegend in Frittiertem, Süssigkeiten und zuckrigen Backwaren. Möchten Sie Entzündungen entgegenwirken, schränke deinen Konsum von Chips, Pommes, Croissants und Süssigkeiten ein. Darüber hinaus reduzieren Sie damit das Risiko, an Adipositas und Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken.
- Übermässiger Fleischkonsum: Wurst- und Fleischwaren gehören ebenfalls zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln. Sie reagieren unkontrolliert mit zelleigenen Strukturen und sind damit an der Entwicklung verschiedener Entzündungserkrankungen beteiligt.
Wir bieten unterstützende Ernährungsberatung an und kombinieren diese gerne mit einem Ernährungstagebuch, um Ihre Essensgewohnheiten gemeinsam zu analysieren und möglicherweise umzustellen oder mit anderen Lebensmitteln zu ersetzen.